30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention
Alle Kinder haben Rechte – und zwar die gleichen Rechte, ganz egal, an welchem Ort der Welt sie aufwachsen.
In diesem Jahr feiert die UN-Kinderrechtskonvention ihren 30. Geburtstag. Anlass genug, um die Bekanntmachung und Verwirklichung der Kinderrechte auch in NRW weiter voran zu treiben.
Wir leben in einer Gesellschaft, die aufgrund des demographischen Wandels zunehmend „kinderentwöhnt“ ist. Die anhaltende Ausblendung der Interessen von Kindern ist mehr denn je anzunehmen.
Dabei sind Kinder die Expert*innen ihrer Lebenssituation. Sie können uns, die wir in den Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit politische Interessenvertretung gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen artikulieren, einen Spiegel vorhalten und selbst formulieren, was sie für ein gutes Aufwachsen für wichtig erachten.
Je mehr und je besser wir heute Kinder und Jugendliche auch an politischen Entscheidungen beteiligen, umso eher werden sie später ein Interesse daran haben, sich für die Mitgestaltung und den Erhalt unserer Demokratie zu engagieren.
Im Rahmen des Sonderprogramms Kinderrechte plant die AGOT-NRW durch ihre vier Mitgliedsträgergruppen unterschiedlichste Angebote für und mit Kindern und Jugendlichen zum Thema Kinderrechte. Zudem werden in der Geschäftsstelle der AGOT-NRW die Ergebnisse der Aktivitäten vor Ort gebündelt und für die sozialen Netzwerke sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit aufbereitet. In 2020 soll dann ein Dialog gestaltet werden. Aufbauend auf den Ergebnissen der vielen Einzelprojekte soll eine Kampagne entwickelt werden, die vermittelt, dass Kinderrechte nicht nur zum Geburtstag der Konvention, sondern auch darüber hinaus wichtig sind. Die Nachbetrachtung, auch mit Blick auf die Kommunalwahlen im Herbst 2020, wird in der Geschäftsstelle der AGOT-NRW geleistet und passende Ergebnisse werden aus den Projekten der Trägergruppen bzw. Einrichtungen aufgegriffen.